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Mauke - Was ist das und wie kann man das Problem lösen?

Veröffentlicht: 09.05.2023 12:41:18 Kategorien: Anleitungen Rss feed , Pferdegesundheit Rss feed

PFERDEMAUKE

Hintergrundquelle: thehorseaholic.com

Bei meinem Pferd fing es mit einem kleinen Abrieb durch Glocken, auf der Rückseite der Sprunggelenke in der Fesselbiegung, beim Herbsttraining an. Innerhalb weniger Tage bildeten sich um die Stelle herum ein paar kleine Krusten, die mehr als nur die Verletzung bedeckten. Dort wurde die Haut viel empfindlicher und das Pferd reagierte nervös auf jeden Versuch, die Krusten zu entfernen.

Die Mauke ist bei unseren Vierbeinern leider eine recht beliebte Hautinfektion. Im Herbst und Frühling sind sie ihr am stärksten ausgesetzt. Begünstigt wird sie durch schlammige Paddocks und Regenwetter sowie ungünstige zoohygienische Bedingungen, d.h. feuchte, tiefe und wenig gewechselte Einstreu. Eine kleine Verletzung oder eine allgemeine Schwächung der Schutzbarriere der Pferdehaut genügt, und bald können wir Rötungen und das Auftreten von kleinen Krusten beobachten, die an Schlamm erinnern, nicht nur an den Sprunggelenken, sondern auch an der Fessel, Sporen, Unterbauch, oberen Gliedmaßen und sogar auf dem Nasenrücken. Am anfälligsten sind Pferde mit weißen Beinen, zarter Haut und solchen mit langen Borsten an der Fessel.

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source: www.foothillsmobilevet.com

Die Mauke wird durch ein Bakterium (Dermatophilus congolensis) verursacht. Der Krankheitsverlauf kann durch Viren, Pilze und Parasiten, z.B. Milben, erschwert werden. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel etwa 2 Wochen. Die ersten Veränderungen können vom Besitzer unbemerkt bleiben, weil sie mit Haaren bedeckt sind. Anfangs befallen sie die oberflächlichen Hautschichten und nehmen die Form von kleinen, trockenen und schwieligen Schuppen und Warzen an, die durch übermäßig exfolierende Epidermis gebildet werden. In der späteren Entwicklung erscheinen Krusten, die wie getrockneter Schlamm aussehen. Sie bilden eine Art Schale, unter der Bakterien leben und sich vermehren.

Die infizierten Bereiche sind geschwollen, schmerzhaft, was zu Lahmheitssymptomen führen kann. Unbehandelt kann sich die Mauke auf größere Körperteile wie Handgelenke und Sprunggelenke sowie den Unterbauch ausbreiten und für andere Pferde in der Herde ansteckend sein. Bei schweren Erkrankungen können infizierte Pferde Fieber, keinen Appetit und geschwollene Drüsen in der Umgebung entwickeln.

Gruda
Quelle: www.blackhorse.org.pl

Wie sollte man mit Mauke umgehen?

Natürliche Lösungen

Sie sollten folgendes vorbereiten:

  • eine Schüssel mit warmem Wasser
  • graue Seife
  • Desinfektionsmittel (z. B. Betadine, Manusan)
  • Zinksalbe (ohne Rezept in der Apotheke erhältlich)
  1. Die entstehenden Krusten sollten mit Seifenlauge aufgeweicht werden.
  2. Wenn die Krusten weich genug sind, entfernen Sie sie.

ACHTUNG: Wir entfernen nur die Krusten, die von selbst abgehen - reißen Sie sie nicht mit Gewalt ab, weil wir sonst weitere Wunden verursachen, die zu einem idealen Lebensraum für Bakterien werden!

  1. Gerötete Stellen sollten nach Entfernung der Krusten desinfiziert werden.
  2. Nach ca. 5 min. Waschen Sie die Desinfektionsflüssigkeit von der Haut des Pferdes ab.
  3. achdem die Haut trocken ist, tragen Sie Zinksalbe auf die infizierte Stelle auf.

Die Behandlung sollte wiederholt werden, wenn es uns beim ersten Mal nicht gelingt, alle Krusten zu entfernen. Man sollte regelmäßig (mindestens einmal täglich) Zinksalbe auf die infizierte Stelle auftragen, um eine dauerhafte Schutzschicht der Haut aufrechtzuerhalten und die Heilung zu unterstützen.

Es ist auch gut für das Pferd, während der Rekonvaleszenzzeit auf relativ trockenem Boden zu sein.

ACHTUNG: Legen Sie dem Pferd während der Behandlung keine Gamaschen oder Glocken an den Beinen an – sie können die Haut des Pferdes reiben, Wunden verursachen und auch den freien Luftstrom verhindern.

Wir sollten daran denken, dass Sie vor Beginn jeder Behandlung, sei es mit natürlichen Methoden oder mit der Verwendung von Präparaten, einen Tierarzt konsultieren sollten. Man sollte nicht an der Gesundheit unseres Vierbeiners sparen :) Der Kampf mit Mauke ist leider ein mühsamer und langwieriger Prozess. Auch wenn es so aussieht, als hätten wir sie geheilt, kehrt sie zu bestimmten Jahreszeiten oft zurück. Daher sollte man unser Reittier pflegen, bevor es infiziert wird.

Wie kann man Mauke verhindern?

  1. Denken Sie daran, die Beine Ihres Pferdes jedes Mal zu reinigen und abzutrocknen, wenn Sie in den Stall zurückkehren.
  2. Bevor Sie Ihr Pferd auf den Paddock bringen oder auf einer nassen Oberfläche trainieren, besprühen Sie die Beine des Pferdes mit einer Mischung aus 50:50 Essig und Babyöl.
  3. Desinfizieren Sie eventuelle Hautschäden im Bereich der Sprunggelenke und schmieren Sie sie mit etwas, das sie schneller heilen lässt und sie gleichzeitig schützt.
  4. Legen Sie die Gamaschen um die Beine Ihres Pferdes so an, damit sie die Haut nicht verletzen. Sowohl die Beine als auch die Gamaschen des Pferdes sollten trocken und sauber sein.

Wir hoffen, dass sich dieser Artikel für Sie niemals als nützlich erweisen wird und der Kampf mit Mauke nur eine Geschichte bleibt, die von anderen Reitern erzählt wird :)