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AUFBAU DES PFERDESATTELS – WAS SIE NOCH NICHT DARÜBER WISSEN

Veröffentlicht: 02.03.2021 11:55:55 Kategorien: Anleitungen Rss feed , Produkte Rss feed

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In diesem Artikel erfahren Sie, wie der Aufbau eines Sattels aussieht und mit welchen Technologien und neuen Lösungen er hergestellt wird.

1. Der Sattelaufbau für ein Pferd, der durch seine Funktion bestimmt wird

Anfangs bestand die wichtigste Funktion des Sattels vor allem darin, die Sicherheit der Reiter zu gewährleisten, die ein besseres Gleichgewicht und damit eine bessere Kontrolle über das Pferd bekamen. Die Sättel sorgten auch für Komfort: Die Reiter konnten während des Reitens problemlos ihre Waffen halten oder kleines Gepäck haben.

Heutzutage konzentrieren sich Sattelhersteller nicht nur auf den Komfort des Menschen, sondern auch des Tieres. Ein gut gewählter Sattel sollte das Reitergewicht gleichmäßig auf dem Pferderücken verteilen. Darüber hinaus sollte er auch ständig korrigiert werden, insbesondere wenn das Tier seinen Körper schnell ausdehnt und Muskelmasse gewinnt.

2. Sattelaufbau - Lernen Sie die verschiedenen Sattelteile kennen

Der Sattel ist ein recht komplexes Konstruktion, auch wenn er auf den ersten Blick nicht kompliziert aussieht. Sein Aufbau kann folgenderweise unterteilt werden:

  • sichtbare Elemente - klassisch und uns bekannt, die sich in Design und Verarbeitungsqualität unterscheiden,
  • Elemente, die nicht sichtbar sind - für ihre Herstellung werden neue Materialien und Technologien verwendet,

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- Aufbau des Sattels - sichtbare Sattelelemente

  • Vorderzwiesel

Es ist der höchste Punkt der Vorderseite des Sattels, seine Konstruktion verhindert, dass sich der Reiter vorwärts bewegt. Dieser Teil des Sattels passt sich dem Körperbau des Pferdes an – wir können den Abstand der Zwiesel, also den Öffnungswinkel, anpassen, je nachdem wie breit der „Rücken“ des Pferdes ist. Die Sättel unterscheiden sich auch in der Tiefe des Zwieseleinschnitts (z. B. ein Pferd mit stark vorstehendem Widerrist braucht einen tieferen Zwieseleinschnitt).

  • Hinterzwiesel

Es ist das oberste Element des gesamten Sattels, seine Aufgabe ist es, dem Reiter eine sichere Position zu bieten und zu verhindern, dass er nach hinten rutscht. Das Profilieren des Hinterzwiesels ist von der Reitdisziplin abhängig. Zum Beispiel ist er bei Dressursätteln höher und vertikaler, was dem Reiter, der sich im Vollsitz bewegt, mehr Stabilität verleiht. Beim Springen wiederum ist er etwas runder und nach hinten geneigt, damit der Reiter an ihm beim Bewegen im Halbsitz nicht verhakt – weder beim Sprung, noch nach dem Überwinden eines Hindernisses. Wenn er in den Springsattel fällt, sanft zum Sitz gleitet.

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Prestige Hinterzwiesel

  • Sitz

Es ist der tiefste Punkt in der Mitte des Sattels, der sich zwischen dem vorderen und hinteren Zwiesel befindet, um dem Reiter eine hervorragende Balance zu bieten. Die Sitzgröße wird an die Bedürfnisse des Reiters angepasst – es sind Größen von 16“ bis 19“ verfügbar:

– 16'' - 16,5'' - für schlanke oder kleine Personen,

– 17" - 17,5'' - Standardsitz

– 18" - 19" - für stark gebaute Reiter

Die Größenregeln sind recht allgemein gehalten und variieren leicht je nach Sattelhersteller.

Die Sitzform hängt von der Disziplin ab, der der Sattel gewidmet ist. Die konkrete Art der Profilerstellung stellt die entsprechende Sitztiefe sicher:

- Springsättel sind eher flach, sie erlauben Reitern in mäßiger Tiefe zu sitzen,

  • Vielseitigkeits- und Dressursättel bieten einen tiefen oder mitteltiefen Sitz.
  • Flügel

Es ist ein kleines Stück Leder im oberen Teil des Sattels, unter dem sich ein spezieller Griff befindet - der sogenannte Verschluss, an dem ein Steigbügelriemen mit Steigbügel befestigt wird.

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Prestige Italia Sattelsitz

  • Schweißblatt

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Prestige Italia Schweißblatt

Es sind symmetrisch auf beiden Seiten des Sattels angebrachte Lederstücke, die die Beine des Reiters und die Seiten des Pferdes vor Abschürfungen schützen. Die Schweißblätter verdecken als größter Sattelteil den Sattelgurt und die Strupfen.

  • Untere Schweißblatt

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Michel Robert CPS unteres Springsattelschweißblatt

Sie befinden sich in Sätteln mit zwei Schweißblättern unter den großen Schweißblättern und verhindern, dass sie während des Gebrauchs durch die Schnallen des befestigten Sattelgurts beschädigt werden.

  • Pausche

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Michel Robert CPS Super Springsattelpauschen

Sie befinden sich auf den Schweißblättern und dienen als Stütze für die Reiterknie. Größe und Form der Pauschen hängen vom Sattelprofil ab (der Disziplin, der er gewidmet wurde). Die Pauschen sind mit synthetischer Wolle, Schafwolle oder Latex gefüllt. Ihre Aufgabe ist es, die Beine des Reiters zu stabilisieren. Bei modernen Sätteln sind die Pauschen anatomisch geformt, was Bewegungsfreiheit ermöglicht.

  • Strupfen

Dies sind die Riemen, mit denen Sie den Sattelgurt befestigen können:

  • drei auf beiden Seiten im Springsattel und Vielseitigkeitssattel, unter dem Schweißblatt versteckt,
  • zwei auf beiden Seiten im Dressursattel, die über die Sattelkontur hinausragen,
  • Halterung

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Firma Prestige Italia Strupfen, d.h. Riemen mit denen man den Sattelgurt befestigt

Es ist ein Metallkreis - ein Element, das symmetrisch auf beiden Seiten des Sattels in seinem vorderen Teil platziert wurde. Es dient zur Befestigung des Sattelgriffs oder des Vorderzeugs.

- Aufbau des Sattels - nicht sichtbare Sattelelemente

Sattelelemente, die man nicht sieht:

  • Sattelbaum
  • Paneele

Sattelbaum - Arten und Funktion

Der Hauptteil des Sattels, der eine Art Gerüst darstellt, ist der Sattelbaum. Die Form des Baums bestimmt sowohl das endgültige Aussehen des Sattels als auch die Anpassung an den Pferderücken (z. B. wie tief der Sattelbogen sein wird). Früher bestanden Sattelbäume aus Holz, das trotz seiner hohen Steifigkeit einem gewissen Druck durch das Reitergewicht ausgesetzt war. Leider ließ ihre Haltbarkeit zu wünschen übrig - sie veränderten ihre Form unter dem Einfluss von Feuchtigkeit. Ihr Nachteil war auch ihr beträchtliches Gewicht.

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Umriss des Baumes in einem Michel Robert CPS Springsattel 

Derzeitig werden spezielle Materialien aus synthetischen Fasern verwendet, um Sattelbäume herzustellen. Solche Bäume verändern ihre Form im Laufe der Zeit nicht, sind sehr leicht und benötigen dank ihrer hohen Festigkeit keine zusätzlichen Verstärkungen, die das Gewicht des Sattels erhöhen. Der wichtigste Vorteil eines Kunststoffbaums ist jedoch die Möglichkeit, ihn an ein Pferd anzupassen, dessen Körper sich mit Training und Alter verändert.

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Der Baum ist mit einem Futter bedeckt, und das Ganze ist mit natürlichem, ökologischem Leder oder einem anderen synthetischen Material überzogen. Am haltbarsten ist sicherlich Naturleder, z.B. Kalbsleder, das sich während des Gebrauchs zusätzlich anpasst und „arbeitet“. Wichtig ist, dass es nicht so einfach wie synthetische Bezüge abreibt, aber man muss Zeit für die Pflege aufwänden.

Prestige Italia Sattelausrüstung

Prestige Sattel

Sattelpaneele - Funktion und Füllungsarten

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Michel Robert CPS Springsattelpaneele 

Ein weiteres Element der Sattelkonstruktion sind die Paneele, die direkt auf dem Pferderücken aufliegen und eine gleichmäßige Verteilung des Reitergewichts ermöglichen. Die Paneele „heben“ den Sattelbaum so an, dass sich zwischen ihnen eine Rinne bildet – ein Platz für die Wirbelsäule des Pferdes. Daher ist es so wichtig, sie richtig zu füllen, dass sie sich nach einiger Gebrauchszeit nicht verformen.

Es gibt verschiedene Arten von Sattelpaneel-Füllungen:

  • Immer häufiger werden mit Latex gefüllte Paneele verwendet, die sich durch hohe Festigkeit und Beständigkeit gegen Verformung (unabhängig vom Zeitablauf) auszeichnen. Allerdings sind sie härter als Paneele mit anderer Füllung (z. B. Wolle). Latexpaneele können nicht frei geformt werden, daher kann man sie nicht einfach an die sich entwickelnde Muskulatur des Tieres anpassen.
  • Paneele mit Wollfüllung (künstlich oder natürlich) - sie sind druckempfindlicher, passen sich leichter dem Körper des Pferdes an. Der größte Vorteil von Wollpaneelen ist die Möglichkeit, sie an den Pferderücken durchs Formen anzupassen.

3. Moderner Sattel – was ist das eigentlich?

Sattelhersteller suchen zunehmend nach innovativen Lösungen und greifen dabei auf neue Technologien zurück. Die Verwendung völlig neuer Kunststoffmischungen für die Herstellung des Sattel - „Kerns“, also des Baums, ermöglicht, den Abstand des Zwiesels zu ändern, ohne ihn ersetzen oder den Sattel sogar zerlegen zu müssen. Der Kunststoffsattelbaum ist flexibler, lässt sich besser belasten und was beim Sport wichtig ist: er wiegt weniger und kann alle Stöße und Vibrationen absorbieren. Diese Faktoren machen den Sattel viel komfortabler im Gebrauch.

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Heute werden die interessantesten Lösungen von der Marke Prestige Italia angeboten, die verschiedene Arten von Bäumen anbietet - u.a. X-Breath, X-Tree, Trekker oder CPS (Coccyx-Protection-System) Baum, über den Sie HIER mehr lesen können.

Prestige Sättel zeichnen sich auch durch die in den Sattelpaneelen eingeführten Innovationen aus. Das Angebot der Marke Prestige umfasst zwei Modelle von Paneelen mit Wollfüllung - klassisch und mit der X-Technology-Methode hergestellt.

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Prestige Italia TREKKER M Rallyesattel und Sattel für Polizeipferde

Die klassische Version der Paneele ist mit einem speziellen Filz ausgekleidet und dann mit synthetischem Dacron-Material gefüllt. Es ist ein Material, das sich durch hohe Festigkeit und leichte Formbarkeit auszeichnet.

In der X-Technologie hergestellte Paneele sind mit einer Mischung aus synthetischer und flexibler Wabenbeschichtung in Kombination mit einer Schicht aus weichem Gummi ausgekleidet. Der verbleibende Raum wird mit dem bereits erwähnten Dacron-Material ausgefüllt. Die so hergestellten Paneele behalten die Vorteile klassischer Paneele, garantieren aber eine größere Bewegungsfreiheit und reduzieren den übermäßigen Druck des Reitergewichts auf den Pferderücken. Wichtig ist, dass diese Paneele leichter sind als ihre klassische Version.

HIER können Sie mehr über Paneele in Prestige Sätteln lesen.

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Egal für welchen Sattel wir uns entscheiden, wichtig ist, dass er nicht nur auf unsere Bedürfnisse und unseren Komfort, sondern vor allem auf unser Pferd abgestimmt ist. Wenn das Tier jung ist oder gerade ins Training einsteigt, wird sich sein Körper im Laufe der Zeit, die wir mit dem Training verbringen, schnell verändern. Die sich ausdehnende Muskulatur des Pferderückens benötigt mehr Platz – in diesem Fall lohnt es sich, einen Sattel zu wählen, den wir frei konfigurieren können, indem wir den Abstand des Zwiesels oder die Form der Sattelpaneele verändern. Wenn unser Pferd jedoch gut geformt und erfahren ist, können wir uns sicherlich einen Sattel leisten, der, obwohl er weniger flexibel und konfigurierbar ist, haltbarer und robuster ist und uns jahrelang dient.

Benötigen Sie Hilfe bei der Auswahl des richtigen Sattels? Schauen Sie sich das breite Angebot des Reitsport-Shops Equishop an: Springsättel, Dressursättel, Vielseitigkeitssättel 

Equishop Reitgeschäft: +48 784 039 784

E-mail: contact@equishop.com

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